Krankenhausseelsorge ist

unerwartet heilsam -

zugewandt und stärkend

Krankenhausseelsorge hält das Bewusstsein der religiösen und existenziellen Dimension des Lebens gerade im Ort der Klinik wach. Sie ist sowohl im Gesundheits- als auch im Religionssystem verankert.

Die Klinikseelsorger*innen begegnen und begleiten Menschen in Krisen, in Grenzsituationen und bei langen Aufenthalten. Das Angebot gilt nicht nur Mitgliedern der evangelischen Kirche, sondern allen Menschen im Krankenhaus: den erkrankten Personen, ihren Angehörigen und Zugehörigen sowie den Mitarbeitenden. In Gesprächen und liturgischen Angeboten werden gemeinsam Lebensdeutung, Hoffnung und Trost gesucht.

Die Klinikseelsorger*innen bewegen sich in einem interkulturellen und multireligiösen Raum und unterliegt der Schweigepflicht.

Bild: Pixabay

Angebote der Krankenhausseelsorge

 

Zum Angebot der Krankenhausseelsorge gehören

  • das seelsorgliche Gespräch mit Patient*innen, An- und Zugehörigen und dem Personal

  • die Begleitung über einen längeren Zeitraum oder in akuten Krisen

  • Sterbebegleitung

  • liturgische Angebote wie Gebet, Abendmahl, Segnung und Salbung

  • an der Klinik orientierte Gottesdienstformate

  • die interprofessionelle Zusammenarbeit mit dem Personal der Klinik

  • die Mitarbeit in der Aus-, Fort- und Weiterbildung

  • die Beteiligung an ethischen Fallbesprechungen und Fragestellungen

Bild: Ev. Kirchenkreis Dortmud

Qualität in der Krankenhausseelsorge

 

Für diesen anspruchsvollen Dienst in der Klinik haben die Krankenhausseelsorger*innen, zumeist Pfarrpersonen oder Diakon*innen, neben einer theologischen Ausbildung auch eine qualifizierte pastoralpsychologische Weiterbildung.

 

Die Krankenhauslandschaft befindet sich weiterhin im Umbruch: Immer kürzere Liegezeiten und eine Ausweitung der ambulanten Versorgung erfordern eine Vernetzung von Klinikseelsorge, Gemeindeseelsorge und anderen ambulanten psychosozialen Beratungsangeboten.

Foto: Gerd Altmann auf Pixabay